Wild Cube — 1991 / 2011

Das Sichtbare – die Vergitterung – ist als Einfriedung gedacht / für einen Raum / entstanden aus einer präzisen Achtlosigkeit dem gegenüber / was allgemein als Natur bezeichnet wird. Im Weiteren und Eigentlichen eine Arbeit über das Werden und Vergehen – hin zu unserer unsichtbaren Natur / der Natur des Geistes.
Eine Einfriedung als Rahmenhandlung / gleichzeitig Eingrenzung und Ausgrenzung / eine Lücke im urbanen Raum. Die Pflanzengesellschaft – es wächst was will – ist die eigentliche Skulptur. DAS SO–SEIN IST IN DAS BLICKFELD GERÜCKT – ALLTÄGLICHE TRANSPORTE – ETWAS WERDEN ZU LASSEN. Und doch eine Second Hand Natur. Es gibt ein Außen und ein Innen / dessen Schnittstelle jedoch durch die Wahl von Gitterstäben durchlässig ist – ein grenzenloses Haus für Lebewesen – so wird die Aufforstung dem Wind / den Vögeln / den ohnehin in der Erde befindlichen Samen überlassen bleiben. Das Konzept sieht vor, diesen RUDERAL–KÄFIG an verschiedenen Orten zu installieren – in Städten wie auch im Landschaftsraum.

Wild Cube 2011. 21er Haus Belvedere, Wien, Rippentorstahl, Spontanvegetation, 12 x 4 x 4 m, kuratiert von: Agnes Husslein-Arco
Wild Cage, 2009/2013. Universalmuseum Joanneum, Rippentorstahl, Spontanvegetation, Durchmesser 12 m, Höhe 4 m, Architektur: Nieto Sobejano, kuratiert von: Peter Pakesch, Fotos: Martin Behr
Wild Cube Ruderaleinfriedung, 1998/1999. Neue Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Universität, Innsbruck, Rippentorstahl, Spontanvegetation, 40 x 4 x 3.70 m, Architektur: Henkel & Schreieck, kuratiert von: Georg Schöllhammer, Fotos: Gerbert Weinberger